Kurs auf eine agile Transformation
Wir beginnen mit dem Aufbau einer belastbaren Beziehung zum Leiter der Business Unit. Er erkennt schnell die Problematik der Abwärtsspirale, die durch seine Forderung, die Umsetzungsprozesse mit noch mehr Nachdruck durchzuführen, in Gang gesetzt wurde. Er ist unmittelbar bereit, einen Prozeß der Transformation auf den Weg zu bringen, in dem operative Exzellenz und das Prinzip des „gemeinsam Handelns“ untrennbar miteinander verbunden sind.
Wir beginnen damit, mit der Leitungsebene an den Aspekten der
Sinnorientierung und des
Vertrauens zu arbeiten. Daraus entwickelt sich schnell ein werthaltiger, tiefergehender Dialog, in dessen Rahmen wir zielführend bestehende Sorgen und mögliche Auswege erörtern können. Rasch gelingt es, sich auf eine gemeinsame Linie zu verständigen.
Darauf aufbauend gehen wir in Zusammenarbeit mit dem Managementteam, insbesondere mit den Abteilungsleitern aus den zentralen Diensten und den Werken, an die Umsetzung. Es braucht gerade einmal zwei Seminare, um die Mitarbeiter massiv zu involvieren und den
Sinn der Aktion (Auftrag, Vision, Ambition) für jeden nachvollziehbar herauszuarbeiten. Dabei legen wir den Schwerpunkt vor allem auf die Verhaltensweisen, die für mehr Agilität sorgen, sowie auf konkrete Möglichkeiten, Fortschritte zu erzielen. Wir entwickeln einen Aktionsplan, der aus rund zwölf vorrangigen Handlungsachsen besteht, dazu gehören u.a. Auftragsgewinnung, Projektkultur, innovatives Portfolio und operative Exzellenz.
Im Rahmen eines sogenannten World Cafés, zu dem jeder einzelne Mitarbeiter des Hauptstandortes eingeladen ist, holen wir die Teams mit ins Boot und legen die konkreten Aktionen fest, mit denen wir die Handlungsachsen umsetzen wollen. Darüber hinaus werden die „Botschafter der Transformation“ auserkoren. Diese legen im Rahmen von mehreren Workshops die Inhalte der verschiedenen Arbeitsbereiche (bis zu drei pro Handlungsachse) fest und bestimmen die Personen, die die Arbeit federführend leiten sollen.
Dabei wird entschieden, kein klassisches Leitungsgremium einzurichten, sondern die Initiativen viel mehr im
Sprint-Modus umzusetzen - ein Ansatz, der sich an der Scrum-Methode orientiert. Gleichzeitig werden in regelmäßigen Abständen Dialog-Workshops abgehalten, zu denen das gesamte Führungspersonal vor Ort eingeladen wird, um den gemachten Fortschritt zu messen und gemeinsam die eigene Rolle in der Umsetzung des Plans zu bestimmen.